Branchenübliche Löhne zum 101. Geburtstag

Ein neues Lohnsystem tritt per 1. August 2025 in Kraft

10.06.2025

Die allergrösste Mehrheit der Mitarbeitenden der Sonnenhof Arlesheim AG werden ab dem 1. August 2025 einen höheren Lohn erhalten. Damit werden die Löhne einer der bedeutendsten Anbieterinnen von Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen in der Region Basel endlich branchenüblich. Finanziert wird der Mehraufwand auch durch die hohe Auslastung der Leistungen.

Der Sonnenhof feierte im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Bestehen. In der von der Ärztin Ita Wegman gegründeten Organisation arbeiten heute rund 550 Mitarbeitende. Die grosse Mehrheit von ihnen wird sich ab August über eine Anhebung des Lohnes freuen können. Sie alle haben in der ersten Aprilwoche einen angepassten Arbeitsvertrag erhalten.

Jobs im Sozial- und Gesundheitswesen zählen nicht zu den bestbezahlten, und der Fachkräftemangel ist hier besonders ausgeprägt. Auch für den Sonnenhof – eine der grösseren Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen in der Region Basel – ist es zunehmend herausfordernd, qualifiziertes Personal zu finden. Die bisher deutlich unter den in der Branche üblichen Löhne haben sich dabei als ein wesentliches Hindernis erwiesen.

Bei der Personalrekrutierung zeigen sich bereits erste Erfolge, wie Catia Pereira, Stv. HR-Leiterin, bestätigt. «Absagen aufgrund des tieferen Lohnes nach Vorstellungsgesprächen sind deutlich weniger geworden.» Die neue, transparente und faire Lohnsystematik sei gleichzeitig auch eine der wirkungsvollsten Massnahmen, um die von den kantonalen Leistungsvereinbarungspartnern geforderte Fachpersonalquote zu halten. «Auch das trägt massgeblich zur Stärkung der Arbeitsbedingungen im Sonnenhof bei – für neue und bestehende Mitarbeitende.»

Verhandlungen mit den auftraggebenden Kantonen mit dem Ziel, höhere Tarife für die erbrachten Leistungen zu erwirken, waren teilweise erfolgreich. Massnahmen wie die präzisere Abbildung des effektiven Betreuungsbedarfs der erwachsenen Klient:innen und die deutliche Steigerung der Auslastung der Leistungen in den Geschäftsfeldern (Erwachsene und Kind & Jugend) trugen zu einem bedeutenderen Teil dazu bei, dass die umfassende Investition in die Mitarbeitenden finanziert werden kann.

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